Wer im Wohnheim oder in einer kleinen Studentenbude wohnt und ein Kind erwartet, steht oftmals vor dem Problem, dass das kleine Zimmer, welches zwar für einen selbst gerade so gereicht hat, nun nicht mehr angemessen ist. Geldsorgen und Wohnungsnot in Studentenstädten können die Suche nach einer kindergerechten Wohnung schwierig machen. Und was heißt eigentlich kindergerecht, wie viel Platz braucht ein Kind?

Zunächst sollte man die eigene Ausgangssituation analysieren und seine Vorstellungen konkretisieren. Wohnt man schon mit dem Partner zusammen oder lebt man alleine in einem kleinen Zimmer zur Untermiete? Möchte man mit dem Partner zusammenziehen oder sucht man nur etwas für sich und das Kind? Soll es etwas langfristiges sein oder nur eine vorübergehende Lösung für die nächsten zwei Jahre, bis man mit dem Studium fertig ist? Möchte man nahe an der Uni wohnen oder bietet es sich an, etwas außerhalb nach einer Wohnung zu suchen, etwa falls Eltern und Großeltern eher weiter weg wohnen. Und natürlich eine der wichtigsten Fragen, wie sieht es mit dem Budget aus, bekommt man finanzielle Unterstützung und wie viel?

Je nachdem, wie man diese Fragen beantwortet ergeben sich andere Kriterien für die Suche nach einer Wohnung. Wer mit dem Partner zusammenzieht braucht mehr Platz in der Wohnung, hat jedoch höchstwahrscheinlich auch ein höheres Budget, da zwei Personen einzahlen. Wer nach einer langfristigen Lösung sucht muss auch bedenken, dass das Kind älter wird und in absehbarer Zukunft auch ein eigenes Zimmer benötigt. Wer direkt an der Uni wohnen möchte, muss damit rechnen, mehr zu zahlen, Wohnungen etwas außerhalb sind in der Regel günstiger, dann muss man jedoch Fahrtkosten einrechnen und nochmals vergleichen. In großen Studentenstädten sollte man so früh wie möglich mit der Wohnungssuche beginnen, da oft eine Knappheit herrscht und es sehr schwierig sein kann, etwas angemessenes zu finden, dass auch preislich noch im Rahmen liegt.

Die Suche übers Internet ist heutzutage bei Studenten die meistgenutzte Methode. Man hat eine sehr große Auswahl und oft keine Maklergebühren. Der Nachteil ist die Schnelligkeit des Internets, Vermieter werden von Interessenten überschwemmt und oft ist die Wohnung nach nur wenigen Tagen schon vergeben. Hilfreiche Seiten sind etwa immowelt.de oder immobilienscout24.de.

Wer schon in der Umgebung wohnt kann auch über Zeitung oder Aushänge in Supermärkten oder an schwarzen Brettern suchen. Hier hat man mehr Zeit und oft weniger Interessenten als Konkurrenz.

Als Student hat man zudem die Möglichkeit, über die Universität oder über Studentenwerke nach Wohnungen zu suchen. Diese sind in der Regel subventioniert und somit sehr preiswert. Für Studenten mit Kindern gibt es weitere Vorteile oder man wird bei der Vergabe bevorzugt. Gerade die Studentenwerke bieten auch größere Wohnungen außerhalb der Wohnheime an, welche aufgrund der viele Partys meist ein eher ungeeigneter Ort für ein Kind sind.

Die Wohnungssuche mit Hilfe eines Makler kann zwar etwas mehr Geld kosten, da man den Makler zusätzlich bezahlt, doch wer wenig Zeit für die Suche hat kann so profitieren und eine wirklich passende Wohnung finden.

Bei der Wohnungssuche ist es vor allem wichtig, von vorne herein genau zu wissen, was man möchte und nach was man sucht. Auch eine absolute Obergrenze was das Budget angeht sollte man haben. Wohnungen, die über diesem Preis liegen am besten gar nicht erst besichtigen, sie sind oft die schönsten und dann steht man vor dem Dilemma, dass man sie sich eigentlich nicht leisten kann. Paare mit Kindern oder auch Alleinerziehende werden bei der Vergabe von Wohnungen oft bevorzugt. Wer eine Wohnung über eine Organisation oder einen Verein findet kann eventuell sogar mit Mietminderungen oder Subventionen rechnen.

Die Suche nach einer Wohnung für die neue Familie ist etwas sehr Schönes und der erste Schritt, den man in Richtung der neuen gemeinsamen Zukunft geht.