Wer im Studium ein Kind bekommen hat und alles gemeistert hat braucht sich wenig Sorgen um seine berufliche Zukunft machen. Die Strapazen der letzten Jahre können sich sogar auszahlen, denn man kann eindeutig beweisen, dass man mit Stress, Doppelbelastung und Herausforderungen umgehen kann und darauf kann man sehr stolz sein. Dennoch sind gegen Ende des Studiums natürlich immer noch einige Fragen offen. Wie geht es weiter? Was möchte ich machen? Welcher Job passt zu mir? Welchen Karrierestatus strebe ich an? Und vieles weitere. Gleichzeitig hört die Betreuung des Kindes natürlich nicht auf. Man möchte es in der Schulzeit weiterhin bestmöglich unterstützen und auch weiterhin da sein. Ein Vollzeitjob ist dabei jedoch oft unflexibler, als es das Studium noch war.

Für viele studentische Eltern gestaltet sich die Jobsuche einfacher als erwartet. Man hat die Befürchtung, dass das Kind zum Hindernis werden könnte, dass Arbeitgeber, es skeptisch sehen, junge Eltern einzustellen. In Wahrheit ist jedoch meistens genau das Gegenteil der Fall. Man sollte selbstbewusst und stolz sein und die Erfahrungen, die man mit dem Kind gesammelt hat herausstellen. Man kann hat den eindeutigen Beweis dafür, dass man schwierige Situationen meistern kann. Man zeigt, dass man Stress und Belastungsproben gewachsen ist und gerade für Frauen ist es auch wichtig herauszustellen, dass ein Kind sie nicht an der Karriere hindern wird. Wer es einmal geschafft hat, wird es auch weiterhin schaffen, Familie und Studium/ Beruf unter einen Hut zu bringen. Viele studentische Eltern entscheiden sich sehr oft für die Gewerbe Anmeldung, und arbeiten als selbstständige im Auftrag von verschiedenen großen Firmen wie Telekom, Vodafone, BAYER u.a.. Für weitere Informationen wie man eine Gewerbe anmelden kann und welche sind die Vor- und Nachteile dafür finden Sie auf Gewerbe Anmelden.

Nicht nur das Wissen um diese Eigenschaften kann einen weiterbringen, man profitiert noch in anderer Hinsicht von den Erfahrungen der letzten Jahre. Auch wenn es einem selbst vielleicht gar nicht bewusst ist, so entwickelt man als Mutter und auch als Vater eine gewisse Reife und eine Gelassenheit und Selbstsicherheit, die sich im Umgang mit bestimmten Situationen und mit dem allgemeinen Umfeld bemerkbar macht. Wo andere nervöse Ticks entwickeln bleibt man selbst ruhig und auch wenn man sich vielleicht nicht gelassen fühlt, so strahlt man die erworbene Selbstsicherheit doch aus. Man hat so viele Hürden gemeistert, man ist für ein kleines Wesen verantwortlich. All das verändert einen und das merken auch Arbeitgeber. Ob bewusst oder unbewusst nehmen potentielle Arbeitgeber diese Charaktereigenschaften wahr und ordnen sie als etwas Positives ein.

Praktika

Praxiserfahrung ist nie zu unterschätzen. Wer während des Studiums keine Zeit gefunden hat oder wegen dem Kind kein Vollzeitpraktikum machen konnte, sollte versuchen, das nach dem Studium nachzuholen. Wenn es nicht gleich mit der Festanstellung klappt oder wenn man sich noch unsicher ist, in welche Richtung man genau gehen möchte, kann ein Praktikum eine tolle Möglichkeit sein, unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln und die eigenen Vorstellungen zu festigen. Viele Praktika im Lebenslauf sind heutzutage wichtig und auch wer nur wenige gemacht hat, kann davon nur profitieren.

Bewerbung

Schon in der Bewerbung sollte man offen und ehrlich sein, jedoch gleichzeitig auch die eigenen Vorzüge herausarbeiten. Man sollte das Kind nicht verschweigen, sonst kann es hinterher beim Bewerbungsgespräch zu unangenehmen Situationen kommen. Man sollte jedoch ebenso herausarbeiten, wie wertvoll diese Erfahrung für einen selbst war und welche wichtigen Eigenschaften man daraus nun mitbringt.

Vorstellungsgespräch

Wer zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird ist schon einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Nun ist eine gute Vorbereitung das A und O. Man muss auf alle Fragen gefasst sein und für alle Fragen eine Antwort parat haben. Oft wird nach dem Wissen über das Unternehmen gefragt, am wichtigsten ist es jedoch, sich selbst zu präsentieren. Das Fragen zum Kind und den Herausforderungen eines Studiums mit dem Kind kommen ist fast klar und man sollte darauf vorbereitet sein. Auch Fragen nach der weiteren Zukunftsplanung sind nicht unüblich. Wie stellt man sich die Zukunft mit Kind und Beruf vor? Weiß man, worauf man sich einlässt? Hat man sich ausreichend Gedanken gemacht? Steht vielleicht in näherer Zukunft schon die zweite Schwangerschaft an? All das unterscheidet das eigene Bewerbungsgespräch von anderen. Das kann knifflig sein, ist jedoch wenn man weiß, was man möchte keinesfalls schlimm, im Gegenteil, man kann so sehr schnell von sich überzeugen.

Im Berufsleben

Hat man es dann wirklich geschafft und die Zusage zum ersten richtigen Job bekommen, kann man sich erst einmal freuen. Gleichzeitig geht es dann jedoch auch daran, wirklich alles zu organisieren. Wer arbeitet wie lange? Wer ist wann für das Kind zuständig? Wie sieht die tägliche Betreuung aus? All diese Fragen müssen geklärt werden. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man nun einen Vollzeitjob hat, bei dem man auch Vollzeit anwesend sein muss. Deadlines können nicht mehr aufgrund des Kindes verschoben werden und die Anforderungen an einen sind genauso hoch, wie an jeden anderen Angestellten auch.

Man braucht oft eine gewisse Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen, doch wem der Job Spaß macht, der wird auch schnell merken, wie gut es tut, eine Tätigkeit zu haben, in die man seine Energie stecken kann. Neue Herausforderungen stehen an, die man ebenso meistern wird, wie die bisherigen.

Doch nicht immer ist alles fröhlich und erfolgreich. Es gibt auch nach dem Studium noch genug Situationen, in denen einem alles zu viel werden scheint. Der Boss ist genervt, das Kind will von der Kita abgeholt werden und man hat nur die Hälfte der Aufgaben erledigt, die man eigentlich hätte machen sollen. Das alles kann einen auch ganz schön belasten und die Gefahr des Burnouts besteht jetzt mehr denn je. Daher sollte man weiterhin versuchen, die Aufgaben in der Partnerschaft gerecht zu verteilen. Man sollte sich Freiräume schaffen und Zeit für sich nehmen. Freunde und Familie sind auch jetzt für einen da und können helfen und Unterstützung bieten. Doch so kann es jedem gehen und es wird auch eine Zeit kommen, in der es wieder besser läuft.

Minijob – sanfter Einstieg ins Berufsleben

Kind und Studium lassen sich häufig noch recht gut vereinbaren. Viele Studiengänge können flexibel gestaltet werden und es bleibt genug Spielraum für junge Mütter und Väter, um das Studium mit Kind zu planen. Mit dem Eintritt ins Berufsleben werden die Strukturen oft starrer und junge Eltern stellen fest, dass es schwieriger wird, Kind und Beruf zu verbinden. Es kann sinnvoll sein, den Einstieg ins Berufsleben langsam und sanft zu gestalten. Hierfür bietet sich ein Minijob – auch als Beschäftigung auf geringfügiger Basis bekannt – an. Ein Minijob gibt einem die Gelegenheit, sich wieder an feste Arbeitszeiten und den Alltag im Beruf zu gewöhnen. Auch die Betreuungssituation für das Kind kann auf diese Weise getestet werden. Man erlebt sich nicht mehr nur als Mutter oder Vater, sondern auch wieder als berufstätige Person.

Ein Minijob kann beispielsweise bei Verwandten und Freunden oder einem früheren Arbeitgeber angefragt werden. Hier hat man vielleicht weniger Berührungsängste und überwindet die Unsicherheiten, von der längere berufliche Auszeiten häufig begleitet sind, schneller und leichter. Häufig ist eine berufliche Auszeit mit Ängsten verbunden, denn je länger man dem Berufsalltag fernbleibt, umso mehr Zweifel bauen sich auf. Wird man dem Arbeitsalltag noch gerecht werden? Hat sich viel verändert? Wie wird es sein, wieder Kollegen und einen Chef zu haben? Ein Minijob bietet den idealen Einstieg, um sanft in den Berufsalltag zurückzufinden und neues Selbstbewusstsein aufzubauen. Die Belastung wird gering gehalten und es bleibt ausreichend Zeit, um sich wieder an Kollegen und Vorgesetzte sowie Arbeitszeiten und neue Aufgaben zu gewöhnen. Wer entschieden hat, in Elternzeit zu gehen und erst einmal die Versorgung des Kindes zu übernehmen, kann mithilfe eines Minijobs auch ausloten, wie sich der familiäre Alltag mit Job gestalten lässt. Gibt es Möglichkeiten der Betreuung durch Großeltern, Tagesmutter, Kindergarten oder Kindertagesstätte? Wie geht das Kind mit der Fremdbetreuung um und wie fühlen sich Mutter und Vater selbst dabei? Bei einem Minijob verdienen junge Väter und Mütter auch wieder selbst Geld und können damit die Finanzen der Familie verbessern.

Alternativen zum Minijob

Wem es nicht auf eine Bezahlung ankommt, kann sich auch für eine ehrenamtliche Tätigkeit entscheiden. Ein Ehrenamt zu bekleiden, stärkt das Selbstbewusstsein und bereitet einen auf den Alltag im Beruf vor. Eine ehrenamtliche Tätigkeit ist zudem eine Bereicherung für den Lebenslauf. Nach der Unterbrechung der Karriere durch Elternzeit kann man auch mit einem Teilzeitjob wieder ins Berufsleben zurückfinden. Wer bereits zu mehr Arbeitsstunden bereit ist, kann natürlich auch Vollzeit arbeiten. Sowohl eine Teilzeit- als auch eine Vollzeitbeschäftigung erfordern ein Höchstmaß an Planung und Organisation, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Hier gilt es, bereits im Vorfeld so viele Eventualitäten wie möglich abzuklären. Man sollte sich beispielsweise fragen, was man tun kann, wenn das Kind krank wird, oder wer das Kind übernehmen kann, wenn man beruflich mal länger eingespannt ist. Wer sich den Einstieg in seinen alten Beruf weder in Vollzeit noch in Teilzeit zutraut, ist mit einem Nebenjob gut beraten. Nebenjobs bieten einem auch die Möglichkeit, fremde Branchen kennenzulernen.

Bevor junge Mütter und Väter wieder ins Berufsleben starten, gilt es, sich zu bewerben. Eltern können die ruhigen Phasen der Kindererziehung nutzen, um Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei darf man heute ruhig auch kommunizieren, dass man Vater oder Mutter ist, und welche Leistung man beim Managen von Familie und Haushalt erbringen muss. Junge Eltern sollten selbstbewusst wieder ins Berufsleben einsteigen, denn ihre neu gewonnenen Fähigkeiten sind ein großes Plus.

Ganz egal in welcher Fachrichtung, in welchem Alter und in welcher Familiensituation. Wer sich eine Karriere wünscht, sollte diese auch anstreben und sich nicht davon abhalten lassen. Man kann seine Träume nur erfüllen, wenn man den ersten Schritt macht. Es ist nicht immer einfach, doch am Ende lohnt es sich immer. Man hätte ansonsten nur das ganze Leben überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, es zu versuchen. Karriere und Kind ist nicht einfach, doch es kann einfacher sein, wenn man das Kind schon während der Uni bekommen hat. Man hat dann viele schwierige Phasen schon überwunden und ist anderen Müttern oder Vätern, die ihr Kind erst jetzt bekommen schon einen Schritt voraus.