Wer im Studium ein Kind erwartet oder sich überlegt, eines zu bekommen findet oft die meiste Unterstützung bei den Leuten im direkten Umfeld. Natürlich steht für die meisten der Partner als Ansprechpartner an erster Stelle, doch manchmal tut es auch gut, mit jemandem zu reden, der einen etwas objektiveren Blick hat. Die eigene Familie und natürlich die Freunde sind daher in dieser Zeit ein ganz besonders wichtiger Teil.

Man sollte auf keinen Fall das Gefühl haben, mit all den Fragen und Herausforderungen alleine dazustehen. Sich und seine Sorgen jemand anderem anzuvertrauen kann einem dabei helfen, viel psychischen Stress abzubauen und oft helfen kleine Gesten von Freunden oder ein ehrlich gemeinter Rat dabei, sich sofort besser zu fühlen und allem positiver gegenüber zu stehen. Es ist daher ganz besonders wichtig, sich nicht auszugrenzen und zu verstecken. Vielleicht hat man manchmal das Gefühl, die anderen würden die eigene Situation nicht verstehen und auch wenn sie sich vielleicht nicht zu 100% vorstellen können, wie man selbst sich fühlt, so können sie einem trotzdem genauso beistehen, weil man sich gegenseitig wichtig ist.

Wer in der Heimatstadt oder in der Nähe des Elternhauses studiert, kann von seinen Eltern viel Unterstützung bekommen. Die frisch gebackenen Großeltern können sich um ihr Enkelkind kümmern, wenn man selbst an die Uni muss oder auch wenn man nur einmal ein Stündchen Zeit für sich braucht. In solchen Notfällen ist die eigene Familie ein perfekter Anlaufpunkt und ein sicherer Hafen.

Wer weiter von den Eltern weg wohnt ist öfter auf Freunde angewiesen. Zwar kann man nicht immer verlangen, dass diese auf das Kind aufpassen aber vielleicht können sie einem etwas aus dem Supermarkt mitbringen oder einem die letzte Vorlesung, die man verpasst hat erklären.

Neben der Unterstützung, die Freunde und Familie für das Kind bringen, sollte man auch an sich selbst denken. Kind und Studium sind eine große Belastung und man wird weniger Freizeit haben als andere aber deshalb sollte man sich und sein Sozialleben nicht vergessen. Ein Kaffee mit Freundinnen, ein romantisches Abendessen mit dem Partner oder auch mal einen Abend feiern, sollte man sich trotzdem ab und zu gönnen. Oft hilft es sich einen bestimmten Zeitraum freizuhalten wie zum Beispiel einen oder zwei Abende in der Woche an denen man zum Sport geht oder Freunde trifft oder einen Mädels-Shopping Samstag im Monat. Diese kleinen Freiräume helfen einem dabei kurz durchzuatmen und oft sieht die Welt danach schon ganz anders aus und für Dinge, mit denen man zuvor überfordert war hat man dann wieder Geduld und Nerven.

Für viele studentische Eltern ist es auch hilfreich, sich mit anderen auszutauschen, die in derselben Situation sind, wie sie selbst. Vielleicht gibt es an der Uni eine Eltern-Kind Runde, bei der man neue Freunde finden kann, die ähnliche Probleme haben und mit denen man sich über Windeln, schlaflose Nächte aber auch den letzten Kinofilm unterhalten kann. Solche neuen Beziehungen zeigen einem, dass man immer noch ein erfülltes Sozialleben hat und man kann gegenseitig Erfahrungen austauschen und so vielleicht einige Fehler nicht machen, die man ansonsten überhaupt nicht eingeplant hätte.

Trotz den neuen und alten Freunden ist es aber dennoch so, dass der Partner und das Kind nun die eigene Familie sind und sie gehen in der Regel vor. Wer eine gute Beziehung hat kann mit einem Kind noch viel glücklicher werden als zuvor. Wichtig ist, miteinander über die Vorstellungen und Ziele zu reden, die man nun hat und auch bei Dingen die einen stören vernünftig miteinander umzugehen. Wenn beide gleich viel Energie und Liebe in die neue Familie stecken, wird man gemeinsam alles meistern. Und wer sich dann noch gegenseitig Freiräume zugesteht, kann einer tollen Zukunft mit den Liebsten entgegenblicken.

Wer merkt, dass er Probleme in der Beziehung hat oder sich zu sehr von seinen Freunden oder seiner Familie entfremdet, sollte schnell etwas dagegen unternehmen. Man sollte sich selbst darüber im Klaren sein, was man möchte und auch überlegen, was gut für einen selbst ist. Wer Probleme früh erkennt, kann oft schnell gegenlenken und steht nicht hinterher da und denkt sich, wie konnte das nur passieren. Gerade bei Freunden geht es schnell, dass man sich nicht mehr oft sieht oder ein so unterschiedliches Leben führt, doch deshalb muss die Freundschaft ja nicht kaputt gehen. Für viele sind die Freunde die wichtigste Unterstützung, mit deren Hilfe sie die Herausforderungen der neuen Situation meistern konnten.